Wir möchten einen Trend nicht unerwähnt lassen, der in der Welt des Learning & Development immer präsent sein wird (und es auch sein sollte): der Mensch. Die Beschäftigten sollten in jeden Aspekt der Planung und Entscheidungsfindung einbezogen werden. Die Auswirkungen der L&D-Initiativen auf die Lernenden und die Art und Weise, wie sie die Lernplattformen nutzen können, um sich persönlich und beruflich weiterzuentwickeln, müssen bei der Betrachtung aller Trends im Vordergrund stehen.
Werfen wir also einen Blick auf die vier wichtigsten Trends im Bereich Corporate Learning für das Jahr 2025.
1. Wie kann man Compliance besser vermitteln?
Die Einhaltung von Vorschriften ist nach wie vor für alle Unternehmen unverzichtbar, unabhängig von ihrer Größe oder Branche. Deshalb ist es von grundlegender Bedeutung, dass Unternehmen diesem Thema höchste Priorität einräumen. Das Tempo der Aktualisierungen und Änderungen von Vorschriften ist so hoch, dass es schwierig sein kann, mit ihnen Schritt zu halten. Oft haben Unternehmen das Gefühl, dass sie auf der Stelle treten. Doch zum Glück können Systeme und Technologien dazu beitragen, dass die Einhaltung der Compliance viel leichter zu bewältigen ist.
Compliance hat jedoch oft einen negativen Beigeschmack - sie wird als eine langweilige, verpflichtende Übung wahrgenommen. Dadurch kann sich das Engagement der Mitarbeiter verschlechtern und es wird schwierig, sie zu motivieren. Unternehmen müssen sich daher bemühen, Compliance-Schulungen spannend und abwechslungsreich zu gestalten.
Wie kann man die Compliance im Jahr 2025 optimieren?
- Lernen personalisieren: Maßgeschneiderte Schulungen für bestimmte Rollen und Branchen gewährleisten Relevanz – Nutze eine Taktik aus dem Marketing und stelle sicher, dass der Lernende die Relevanz der Schulung für den Erfolg in seiner beruflichen Rolle erkennen kann.
- Fesselnde Inhalte anbieten: Beispiele aus der Praxis, Erzählungen und interaktive Elemente machen die Schulung ansprechend und einprägsam - Die Bedeutung der Einhaltung der Compliance wird anhand echter persönlicher Erlebnisse verdeutlicht. Wenn die Lernenden sehen und fühlen können, was es bedeutet, wenn man sich nicht an die Vorschriften hält, werden sie eher bereit sein, ihr Verhalten zu ändern - für immer.
- Microlearning und Multimedia einsetzen: Die Aufgliederung komplexer Themen in kleinere, überschaubare Module optimiert das Lernen, und der Einsatz von Multimedia-Ansätzen regt die unterschiedlichen Sinne an und fördert das Interesse und die Gedächtnisleistung.
Die Einhaltung der Compliance erfordert ständiges Handeln. Deshalb ist es wichtig, dass sich die Personalentwicklung nicht nur darauf konzentriert, die richtige Art von Schulung anzubieten. Vielmehr muss sie diese auch spannend gestalten und aufzeigen, warum es so wichtig ist, das Richtige zu tun.
Es ist wichtig, den Sinn der Compliance-Schulungen zu verstehen und zu begreifen, dass sie das Unternehmen unterstützen, schützen und voranbringen sollen. Wenn die Grundlagen der Compliance nicht funktionieren, kann man die anderen notwendigen Aufgaben nicht erfüllen. Manchmal muss man tun, was man tun muss, damit man tun kann, was man tun will. Bei der Compliance-Schulung geht es um die Vermittlung von Handlungskompetenz und um das Verständnis für das Warum.
2. Dem Upskilling und Reskilling Priorität einräumen
Es gibt eine Vielzahl von Forschungsergebnissen, die zeigen, wie wertvoll Fort- und Weiterbildung sowohl aus organisatorischer Sicht als auch zur Förderung der persönlichen Entwicklung jedes Einzelnen ist. Wenn Unternehmen wettbewerbsfähig bleiben wollen, müssen sie während des gesamten Mitarbeiter-Lebenszyklus fortlaufend in das Lernen und die Entwicklung ihrer Belegschaft investieren. Nicht ohne Grund - eine kontinuierliche Kompetenzentwicklung kann viele Unternehmensziele untermauern:
- Die Belegschaft zukunftssicher aufstellen: Durch die Entwicklung gefragter Fähigkeiten werden die Mitarbeiter auf die Zukunft vorbereitet.
- Anwerbung und Bindung von Top-Talenten: Die Bereitstellung klarer Karrierewege und von Möglichkeiten zur Kompetenzentwicklung.
- Die organisatorische Agilität verbessern: Unterstützung der Mitarbeiter bei der schnellen Anpassung an neue Herausforderungen und Chancen.
Wie kann man dem Thema Upskilling und Reskilling im Jahr 2025 Priorität einräumen?
- Gezielte Schulungen anbieten: Es mag offensichtlich erscheinen, aber nicht jeder denkt bei der Auswahl von Schulungsmaßnahmen an seine Mitarbeiter und die spezifischen Aufgaben, die sie wahrnehmen. Personalisierte Lernpfade stellen sicher, dass alle Mitarbeiter Zugang zu den für sie geeigneten Schulungen haben.
- Qualifikationsdefizite berücksichtigen: Betrachte dein Unternehmen als Ganzes und finde heraus, wo Mitarbeiter in andere Teams mit anderen Kompetenzen und Fähigkeiten passen könnten - interne Bewegung und Beförderung können der Schlüssel zu einer erfolgreichen Belegschaft sein.
- Geeignete Weiterbildungsstrategien einsetzen: Eine Weiterbildungsstrategie hilft dabei, das Thema Upskilling und Reskilling als Initiative im gesamten Unternehmen zu etablieren.
Damit die Mitarbeiter qualifiziert und flexibel bleiben, sollte man dem Upskilling und Reskilling Priorität einräumen und den damit verbundenen Mehrwert sowohl für das Unternehmen als auch für den Einzelnen erkennen.
Allzu oft stellen wir fest, dass Arbeitgeber bei der Personalentwicklung nur das Nötigste tun und einfach darauf hoffen, dass ihre Mitarbeiter dauerhaft bleiben. Kluge Unternehmen erkennen den Stellenwert von Investitionen in ihre Mitarbeiter auf allen Ebenen, geben ihnen das Gefühl, wertgeschätzt zu werden, und unterstützen sie dabei, in jeder Phase ihrer Karriere das Beste aus sich herauszuholen.
3. Die Motivation fördern
Die Motivation der Mitarbeiter ist entscheidend für den Erfolg von Lernen und Weiterentwicklung. Auch wenn die L&D-Abteilungen in qualitativ hochwertige Schulungsinhalte investieren, muss sichergestellt werden, dass die Mitarbeiter bereit und in der Lage sind, sich mit diesen Inhalten zu beschäftigen. Solange sich die Mitarbeiter nicht beteiligen, bringen auch die besten Schulungsprogramme nicht den gewünschten Return on Investment. An dieser Stelle muss die L&D-Abteilung einen Top-Down-Ansatz für das Lernen entwickeln.
Wie kann man die Motivation im Jahr 2025 verbessern?
- Die Erwartungen der Mitarbeiter erfüllen: Die Mitarbeiter von heute erwarten qualitativ hochwertige, benutzerfreundliche Lernerfahrungen, die denen in ihrem Privatleben ähneln. Dies erfordert eine Verlagerung hin zu ansprechenderen und personalisierten Lernlösungen.
- Zugängliche Inhalte erstellen: Die Zugänglichkeit von Lerninhalten über alle Geräte, insbesondere über mobile Endgeräte, ist von großer Bedeutung, um ein breiteres Publikum zu erreichen und den unterschiedlichen Lerngewohnheiten gerecht zu werden.
- Fachwissen nutzbar machen: Die Einbeziehung von renommierten Branchenexperten kann bei der Erstellung von interessanten Inhalten helfen, wenn diese von authentischen Persönlichkeiten stammen.
- Glaubwürdige Inhalte bereitstellen: Einschlägige Zertifizierungen, wie z. B. CPD, können die Reputation der L&D-Programme verbessern und deren Qualität sicherstellen.
Wenn Lernen als Investition in das Wachstum der Mitarbeiter und als Kernbestandteil der Unternehmenskultur gesehen wird, kann L&D ein wirklich motiviertes Lernumfeld schaffen und seinen Stellenwert über den gesamten Mitarbeiter-Lebenszyklus hinweg beweisen.
Wir wollen sicherstellen, dass unsere Inhalte glaubwürdig, authentisch, von Menschen entwickelt und branchenrelevant sind. Und das erreichen wir, indem wir unsere hervorragenden Fachexperten einsetzen. Wir stellen sie also in den Mittelpunkt unserer Inhalte.
Wir haben außerdem die Erfahrung gemacht, dass Inhalte, die glaubwürdig sind, ein viel höheres Maß an Motivation erzeugen. Die Menschen möchten von echten Experten lernen.
4. Leveraging AI
Künstliche Intelligenz ist sicherlich kein neuer Trend im Bereich Corporate Learning (wir haben bereits in unserem letzten Trend-Blog darüber berichtet), aber angesichts des wachsenden Umfangs und Potenzials von KI ist es heute wichtiger denn je, KI zu nutzen und im Bereich L&D damit zu arbeiten.
Die Erwartungen an den Beitrag von KI zum Lernen sind zwar hoch, aber die Akzeptanz entspricht derzeit noch nicht dem Hype. Das muss sich im Jahr 2025 ändern. Und das kann nur mit Hilfe von L&D-Experten gelingen, die den Weg für die Nutzung ebnen. Führungskräfte aus dem Bereich L&D müssen sich selbst mit dem nötigen Wissen ausstatten, um mit Hilfe von KI das Potenzial ihrer Mitarbeiter freizusetzen und ihren Mitarbeitern - und natürlich auch den L&D-Mitarbeitern selbst - zu helfen, die beste Arbeitsleistung ihres Lebens zu erbringen.
Wie kann man KI im Jahr 2025 nutzen:
- Keine Angst vor den Möglichkeiten der KI: Man kann nur so viel herausholen, wie man hineinsteckt. Wenn Du also den Lernenden die passenden KI-Schulungen anbietest, damit sie die benötigten Antworten erhalten, wirst Du die Früchte ernten und eine erfolgreiche Belegschaft aufbauen.
- Das Wichtige messen: Für die Einhaltung der Compliance ist das Nachverfolgen und Protokollieren von größter Bedeutung. Durch den Einsatz von KI für diesen Prozess kann man sich von einem großen Verwaltungsaufwand befreien.
- Das Onboarding verbessern: Der Einsatz eines KI-Assistenten, der relevante Schulungsunterlagen sofort finden und weitergeben kann, sorgt dafür, dass neue Mitarbeiter viel schneller auf den neuesten Stand gebracht werden können.
Die Möglichkeiten zur Unterstützung der Belegschaft durch KI sind enorm. KI kann Menschen nicht ersetzen - aber sie kann dabei helfen, das Potenzial der Menschen zu entfalten.
KI befähigt jeden, Inhalte zu erstellen. Der wahre Wert liegt jedoch in der Expertise von Fachleuten und Branchenexperten. Durch die Rationalisierung der Informationsverarbeitung und Inhaltserstellung erleichtert KI die Gewinnung und Weitergabe von Erkenntnissen aus diesen Expertenquellen.
Abschließende Überlegungen zu den Trends im Bereich L&D im Jahr 2025
Wer im Jahr 2025 das Beste aus seinen L&D-Initiativen herausholen will, sollte sich überlegen, wie er diese aktuellen Trends im Bereich Lernen und Entwicklung zu seinem Vorteil nutzen kann. Dazu bedarf es aber auch der richtigen Technologie und der richtigen Tools, um die Einhaltung der Compliance zu meistern, die Weiterbildung zu priorisieren, die Motivation zu fördern und die KI erfolgreich einzusetzen.
Mit Lösungen wie einem zuverlässigen Learning Management-System und einer Plattform für berufliche Entwicklung kann man seine Mitarbeiter dabei unterstützen, ansprechende Inhalte zu nutzen, die Erfolgsquote zu verfolgen und eine Kultur des Lernens zu schaffen.
Wie bereits erwähnt, muss der Mensch im Mittelpunkt der Lernerfahrung stehen. Wenn Du berücksichtigst, wie deine Mitarbeiter lernen möchten, und ihnen passende Lösungen anbietest, die dies ermöglichen, kannst Du eine Freude am Lernen wecken, die weit über das reine Ankreuzen von Formularen hinausgeht.
Informiere dich darüber, wie unsere digitalen Lernlösungen die Erfahrung deiner Mitarbeiter verbessern und sicherstellen können, dass dein Unternehmen für die Zukunft von L&D bestens gerüstet ist.